Wie üblich beginnen wir auch diesen Tag mit einem Guten Morgen-Kaffee.
Getränke richtig bestellen
Deshalb haben wir inzwischen schon gelernt, dass wir den Zucker für Andreas Kaffee bereits bei der Bestellung mit ordern müssen. Denn Zuckersäckchen oder Zuckerstreuer gibt es hier nicht. Außerdem muss man in Taiwan immer dazu sagen, wenn man ein Getränk warm haben möchte. Denn im Regelfall sind die Getränke eher kalt oder sogar oft mit Eiswürfel. Also haben wir uns vorgenommen, in Zukunft gleich beim Bestellen die richtige der jeweils 5 Bezeichnungen für die gewünschte Menge an Zucker und Eis zu bestellen.
Anping
Heute geht es in den wirklich ganz alten Teil von Tainan. Das ist der Stadtteil Anping im Westen der Stadt. Es ist der historische Ursprung der Stadt und war die erste städtische Siedlung in der Geschichte Taiwans. Auf Tafeln kann man deshalb vor Ort Pläne sehen, wo sich die historische Siedlung mit dem heutigen Bestand überlappen.
Bäume kaperten das Haus
Begonnen haben wir unsere Runde in Anping beim Treehouse. Hier sind mehrere Banyan Bäume quasi mit einem Haus verschmolzen. Das Gebäude, das früher als Lagerhaus genutzt wurde, stand angeblich nur rund 60 Jahre leer und in dieser Zeit haben die Bäume das Haus übernommen.
Kletterpark Baumhaus
Vom Haus selbst stehen heute eigentlich nur mehr ein paar Wände. Jedenfalls wurde das Treehouse für Besichtigungen sehr liebevoll und aufwendig aufbereitet. Verschiedene Äste und einige Gebäudeteile wurden gut mit Stahlbalken gestützt und verschiedene Gehwege, Stufen, Aussichtsplattformen und Infotafeln ergänzen den Ort. So kann man das ganze Konstrukt bewundern, während man quasi zwischen den Ästen hindurch gehen kann und an verschiedenen Stellen ganz aus der Nähe sehen kann, wie Mauern und Bäume ineinander gewachsen sind.
Von hier hatten wir einen Blick auf die Umgebung, die sehr gemütlich und ruhig ist. Da auch nur ein paar andere Touristen dort waren, konnten wir die Ruhe gut genießen.
Ehemaliges Holländer-Fort
Anschließend ging es zum Fort Zeelandia, das 1624 von den Niederländern errichtet wurde. Es war deren Hauptsitz auf Formosa, wie sie damals ihre Kolonie Taiwan nannten.
Hübsches Gelände
Der Bereich des Forts wurde aufwendig restauriert, doch wenn man nachsieht, wie es hier früher ausgesehen hat, haben die Überreste eigentlich nichts mehr mit dem ursprünglichen Fort zu tun. Sondern es ist eine Mischung aus Beständen verschiedener Epochen. Trotzdem wurde das weitläufiges Gelände aufwendig und liebevoll restauriert und so ist es hübsch anzusehen. Vom Aussichtsturm konnten wir einen Blick auf die Gegend rundherum werfen.
Als die Besatzer von Taiwan vertrieben wurden, überließ man das Fort sich selbst und Armeeführer bzw. späterer König Koxinga gründete die Hauptstadt Tainan.
Old Street von Anping
Nach dem Fort Zeelandia machten wir noch eine Runde durch den anschließenden Tin Hau Tempel und marschierten dann weiter Richtung Old Street. Für uns war sie nicht sehr interessant, denn dort gibt es vor allem Touristen-Krimskrams zu kaufen und den einen oder anderen Snack. Da wir aber am Boden einige tote, aber auch lebendige Kakerlaken gesehen haben, nahmen wir davon Abstand hier etwas zu essen oder zu trinken zu kaufen.
Gut dass wir noch ein entzückendes Kaffeehaus gefunden haben, wo wir noch eine Kaffeepause einlegen konnten, bevor wir mit dem Bus nach Tainan Stadt zurückkehrten.
Ein Gedanke zu „Ehemalige Besatzerfestung Anping“
Die alten mächtigen Bäume sind gewaltig echt beeindruckend.
Danke für die schönen Aufnahmen