Jetzt haben wir die zweitgrößte Stadt Taiwans verlassen und uns auf den Weg von Kaohsiung nach Tainan gemacht. Also Koffer packen, mit der U-Bahn 3 Stationen zum Hauptbahnhof und noch ein halbe Stunde Bahnfahrt. Und schon sind wir in Taiwans ehemaliger Hauptstadt Tainan gelandet.
Geniales Bahnnetz
Die Bahn in Taiwan ist wirklich genial. Abgesehen vom Hochgeschwindigkeitszug THSR sind auch die anderen Verbindungen großartig. Man fährt hier von einer Stadt zur anderen so schnell, dass es ein echtes Vergnügen ist. Da braucht man über Flüge gar nicht mehr nachdenken, denn nur der Check-In würde länger dauern als eine Bahnreise von A nach B. Und der Preis ist sowieso unschlagbar. Keine 3 Euro für rund 50 Kilometer.
Optimale Toilettenausstattung
Und wenn wir schon bei tollen Dingen in diesem Land sind, dann müssen wir auch die perfekte Toiletteninfrastruktur erwähnen. Wahrscheinlich haben wir das schon bei unserer Taiwan-Reise vor 9 Jahren erzählt. Jetzt ist uns abermals aufgefallen, dass es überall ausreichend Toiletten gibt, die sauber und sehr gut ausgestattet sind. Oder wer von euch hat auch eine Sitzheizung und Waschdüsen zu Hause?
Wasserspender
Und weil Taiwan darauf achtet, dass es keine Einweg- und Wegwerfprodukte gibt, somit auch nicht zu viele Getränkeflaschen, gibt es hier zahlreiche Wasserspender. So kann man Flaschen mit kaltem, warmem oder heißem Wasser zu befüllen. Sei es am Bahnhof, im Hotel oder auch im öffentlichen Raum.
Kühle Brise in Tainan
Allerdings ist das Wetter für mich in Tainan nicht ganz so schön ist. Denn hier weht eine recht frische Brise. Aber für Andreas und zum Herumlaufen ist es trotzdem recht angenehm.
Altes Kaufhaus Hayashi
Für unsere erste Erkundungstour in Tainan schlenderten wir zuerst in der Nähe unseres Hotels herum. Am Justiz- und Kunstmuseum vorbei bis zum Hayashi Department Store. Das ist ein ganz altes Kaufhaus noch aus der japanischen Besatzungszeit. Ich überlege die ganze Zeit, womit dieses Kaufhaus vergleichbar ist, doch ich finde keinen echten Vergleich, außer vielleicht der Meinl am Graben, nur viel kleiner und statt Lebensmittel gibt es hier Souvenirs und Design-Accessoires. Also ein altes, extrem gut gepflegtes und sehr stilvoll erhaltenes Gebäude mit besonderem Flair.
Shinto Schrein am Dach
Zudem ist auch das Dach des Hayashi Department Stores eine Attraktion. Sowohl das sehr gemütliche Kaffeehaus – das viel zu große und üppige Kuchen anbietet – und zwei Dachterrassenflächen mit Aussicht, befindet sich ganz oben ein hübscher Shinto Schrein.
Speisen ankreuzen & Getränke mitbringen
Dann gingen wir noch in ein Restaurant, wo wir zum Aufgeben unserer Bestellung eine Speisekarte und einen folierten Zettel mit Stift zum Ausfüllen erhielten. Alternativ hatten wir öfter schon einen QR-Code am Tisch stehen, den wir scannen und so die Bestellung aufgaben. Das ist gar keine schlechte Methode, weil man in Ruhe gustieren kann.
Für uns aber noch immer ungewohnt ist es, dass man in Taiwan sein Getränk einfach selbst mitbringen kann oder manchmal auch muss, weil gar keine Getränke angeboten werden. Zum Glück haben uns das Reinhard, ein Kollege aus meinem Mandarin-Kurs, und seine Frau Hsiu-Yen schon vorher erzählt. Somit waren wir nicht mehr ganz so überrascht.
2 Gedanken zu „„Ruck-Zug“ nach Tainan“
Was war das für ein Kuchen und wie hat es geschmeckt,schaut lustig aus
Das war eine sog. „Layer Cake“. Quasi Schichtkuchen. Da werden viel Schichten von Palatschinken übereinandergelegt und dazwischen mit einer Creme bestrichen. Das Grüne ist „Macha“ (japanischer Grüntee), das Gelbe ist Ahorn-Sirup.