Sevilla City Potpourri

Vormittags übersiedelten wir in ein anderes Apartment, weil wir unser bisheriges nicht verlängern konnten. Doch wir wohnen weiterhin ganz zentral im Santa Cruz. Danach gingen wir gleich Kaffee trinken. Zuerst tröpfelte es ein bisschen, aber bald riss die Wolkendecke auf. Also konnten wir uns auf Erkundungstour begeben.

Weihnachtsmarkt nur mit Kunsthandwerk

Hier in der City von Sevilla spielt sich ganz viel rund um die Kathedrale ab. Da ist unter anderem auch ein Weihnachtsmarkt. Allerdings ganz anders, als man das bei uns kennt. Es gibt nämlich ausschließlich Standln mit Kunsthandwerk, die im weihnachtlich christlichen Kontext stehen. Also Heiligenfiguren statt Punsch, Glühwein oder Maroni.

Akku-Straßenbahn

Die Straßenbahnschienen vor der Cathedrale sind uns bereits am ersten Abend aufgefallen. Sie führen über die breite Straße, in der alles in einer Ebene liegt. Der Fahrradstreifen ist mit Metallknöpfen markiert. Die Schienen für die Straßenbahn sind sowieso klar. Die wenigen Autos, die vorbei kommen, fahren auch in dem Bereich der Schienen. Und die Fußgänger breiten sich überall aus.

Wenn man die Straße beobachtet, fällt auf, dass es keine Oberleitung für die Straßenbahn gibt. Andreas hat sich natürlich gleich schlau gemacht, wie die einzige Straßenbahnlinie, die es hier seit 2007 mit 5 Stationen gibt, betrieben wird. Nämlich mit Strom aus Akkus. Interessant sieht es aus, wenn die Straßenbahn in den Stationen den Stromabnehmer-Bügel ausfährt, um nachzuladen.

Flusspromenade am Guadalquivier

Anschließend schlenderten wir zur und auf der Promenade entlang des Flusses Guadalquivier. Den Namen werden wir uns wohl nie im Leben merken. Beim Torre del Oro angekommen, bestiegen wir den historischen Turm, in dem bereits Christoph Kolumbus die Schätze seiner Entdeckungsreisen einlagerte.

Uninteressanter Torre del Oro

Leider ist die Besichtigung des Turmes ziemlich mau. Von außen präsentiert er sich noch interessant. Auf der Aussichtsplattform allerdings, sieht es eher wie in einem vergessenen Raum aus. Rundum abgenutzte Plastikabsperrungen, ein Blechkasten und zwei Glaskästen, die mit Absperrband beklebt waren.

Gemütlicher Gewitterabend

Kurz bevor es dunkel wurde donnerte es und der Himmel wurde schwarz. Wir sind dann ganz rasch in unser Hotel zurück und gerade als das Gewitter begann waren wir da. Später sind wir dann essen gegangen und als wir das Restaurant verließen, regnete es schon wieder. Total erstaunt sind wir, dass die Leute noch immer in allen Lokalen draußen sitzen. Selbst die aufgespannten Sonnenschirme machen es uns für uns nicht so gemütlich, dass wir auch dort sitzen möchten. Daher haben wir uns eine Flasche Wein gekauft und es in unserem Apartment gemütlich gemacht.

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