Historisches Triest am Stadthügel San Giusto

Schon in der Früh zeichnete sich am Himmel ab, dass der Tag Regen bringen wird. Also legten wir unseren Erkundungsradius an diesem Tag geringer aus, damit wir leichter vor zu viel Wasser fliehen und rasch Unterschlupf in einem Lokal finden können.

Stadthügel San Giusto

Nur rund einen Kilometer von unserem Hotel entfernt liegen die Kathedrale und das Castell von San Giusto, die beide zu den Wahrzeichen Triests zählen. Sie stammen aus vorigen Jahrhunderten und sind dementsprechend ehrwürdige, historische Bauwerke. Beide drohnen auf dem gleichnamigen Hügel, Colle di San Giusto.

Kathedrale & Archäologieausstellung

Über Parks, Treppen und enge Gässchen stapften wir auf den kleinen Berg hinauf und waren recht bald an unserem Ziel angekommen. Zuerst erkundeten wir die Kathedrale.

Gleich danach sahen wir das nebenan liegende Winckelmann Museum an, dessen Garten ein bisschen an Ausgrabungen von Rom erinnern. Eigentlich nicht verwunderlich, weil Winckelmann Archäologe war. Dementsprechend waren im Museum einige Mumien zu sehen, aber vor allem tausende von Ausgrabungsteilchen. Sicher extrem beeindruckend für alle, die auf Archäologie stehen, allerdings für mich persönlich war das eher nichtssagend.

Rundumblick auf Triest

Als wir dort endlich durch waren, war der Regen endgültig nicht mehr zu ignorieren. In unseren Regenponchos und Regenjacken wandereten wir weiter zur Burg, von deren Plattformen und Rundwegen wir in alle Richtungen wunderbare Ausblicke auf Triest genossen. Von dort überblickten wir den gesamten Hafen und das Meer, versuchten die Gasse zu lokalisieren, in der unser Hotel steht und konnten auch die Schienen der Zahnradbahn erspähen. Wir konnten sogar erahnen, wo Miramare liegt, wo wir am Tag zuvor waren. Dieser Ausblick in alle Himmelsrichtungen ist wirklich interessant und sehenswert und viel spannender als Archäologie.

Wiener Sachertorte

Danach gönnten wir uns Kaffee und Torte im erst vor kurzem eröffnetem Cafe Sacher. Schon nach wenigen Minuten wurden wir vom Geschäftsführer angesprochen, der sich daran erfreute, vetraute Sprache zu hören. Das Cafe, das früher ein Schuhgeschäft war, wurde extrem hübsch hergerichtet. Die Preise orientieren sich allerdings am Wiener statt am Triester Niveau. Einmal wollten wir das aber gesehen haben.

Gar nicht tri(e)st in Triest

Eigentlich wollten wir die Stadt Triest weiter erkunden. Doch der zunehmend stärker werdende Regen ließ keine rechte Freude daran aufkommen. Also marschierten wir zur Bar, die wir bereits am ersten Abend besucht hatten, und verbrachten dort einen unterhaltsamen Nachmittag mit Tramezzini, ein paar Gläsern Aperol und viel Spaß.

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