18. Advent-Türchen 2015

Lissabon als Weihnachtsgeschenk

24. Dezember 1998. Wien. Mariahilfer Straße. Ein gemütlicher Bummel, um vielleicht noch die eine oder andere Kleinigkeit für das Weihnachtsfest zu finden. Auf einmal saßen wir einem Reisebüro. Nachdem Reisen immer schon eine große Leidenschaft war, lag es auf der Hand, uns selbst mit einer Reise zu beschenken.

Der Städtetrip nach Lissabon war dafür eine gute Idee. Zur Buchung gibt es eine kleine Anekdote am Rande. 1998 war noch in der Zeit, als man noch nicht selbst übers Internet buchen konnte. Deshalb musste man in ein Reisebüro, wo die Angestellten in den schlauen Computer schauten, um die gewünschten Details zu buchen. Ziemlich überrascht waren wir jedoch, dass uns der Reisebüroangestellte den Flug dann doch nicht verkaufen wollte. Einfach, weil er in seinem Computer kein Hotel finden konnte. Er war sich deshalb sicher, dass wir vor Ort keine Unterkunft finden würden.

Wir buchten natürlich trotzdem den Flug und machten uns an Silvester auf den Weg nach Lissabon. Dort ging alles ganz einfach. Vom Flughafen tingelten wir mit dem Bus in die Stadt und fanden auf Anhieb ein Zimmer. Da wir etwas verkühlt waren und uns kränklich und müde fühlten, wollten wir noch ausruhen. In das Zimmer, das sehr schlecht beheizt war, haben wir noch einen Elektroradiotor bekommen. Also ab ins Bett für einen Powernap. Irgendwie schliefen wir leider ein und schlummerten dahin. Glücklicherweise wachten wir noch kurz vor Mitternacht auf. Wäre ewig schade gewesen, den Silvester in einer fremden Stadt mit so viel Action im Ausgehviertel zu verschlafen. Also rutschten wir gut ins neue Jahr und verbrachten danach noch eine entspannte Woche in Portugal.

Damit war das selbst gemachte Weihnachtsgeschenk voll gelungen.

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