Frühstück im 45. Stock des Rathauses

Gerade hatten wir herausgefunden, dass wir weder den Kaiserpalast noch das Ghibli-Museum besuchen können, außer wir würden unsere Reise bis Ende Mai verlängern. Es überraschte uns schon sehr, dass wir bei den näheren Recherchen die Frage gestellt bekamen, für welchen Mai-Termin wir uns anmelden wollen. Wie lange vorher muss man denn planen, wenn es nicht möglich ist, in drei Wochen einen Museumsbesuch unterbringen zu können?  
 

Im 45. Stock  

Deshalb haben wir uns darauf eingestellt, dass wir auch nicht auf die Aussichtsplattform des Tokyo Central Covernment-Gebäudes (dem Rathaus) ohne Reservierung, Ansuchen oder Passvorlage fahren können. Noch dazu, wenn es nichts kostet. Doch frei nach dem Motto, was nichts kostet ist nichts wert, wird diese Aussichtsplattform zwar von einigen Touristen besucht, aber weit weg von überlaufen. Daher war keinerlei Reservierung notwendig. Nur am Ende der Warteschlange anstellen. So waren wir positiv überrascht, dass wir bereits nach 10 Minuten im 45. Stock, der für Besucher frei gegeben ist, angekommen sind. Frühstückend genossen wir den Ausblick auf Tokyo. 
 

Mühsam waren nur die Chinesen, die mir schon oft als die „Russen der Asiaten“ begegnet sind. Sie stampfen einfach umher, und laufen bei allen, die gerade Fotoaufnahmen machen munter durch jedes Bild, ohne auch nur zu merken, dass sie sich gerade wie die vollen Rüppel benehmen. Aber wir hatten ja genug Zeit und warteten einfach bis sie weg waren und wir in Ruhe unsere Fotos schießen konnten. Bevor wir die Aussichtsplattform verlassen hatten, habe ich mir noch einen Stempel für mein Hardcopy-Evernote geholt. Mein rotes Buch ist ja inzwischen pensioniert, seit ich wieder Evernote am Smartphone nutze. So hat das rote Buch bis zum Ende meiner Reise doch noch eine Aufgabe.

Parkschluss um 16 Uhr

 

Nachmittags waren wir diesmal im Shinjuku Gyoen-Park noch ein paar Blütenreste, die von den Bäumen schneiten, ansehen. Um 4 Uhr kam dann plötzlich eine Durchsage, dass der Park gleich zu sperren wird. Da waren wir schon leicht überrascht, weil es erst um 18.30 Uhr finster wird. Und doch die Japaner immer so fleißig und lange arbeiten. Aber offenbar nicht die, die sich um diesen Park kümmern.

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