Samstag in der Früh nahmen wir unser Frühstück in der Orangerie – wie ich sagen – oder im Wintergarten – wie Andreas es nennt – der Dachterrasse unseres Riads ein. Denn auch an diesem Tag ist es wieder bewölkt, windig und damit recht frisch. Faierweise muss ich allerdings sagen, dass das aktuell einfach der Jahreszeit entsprechend bedeutet.
Touristenstrom
Beim Verlassen unseres Riads fiel uns sofort auf, dass deutlich mehr Menschen, und zwar viel mehr Touristen unterwegs sind. Wir hatten zwar damit gerechnet, dass es am Wochenende etwas voller werden würde, dass der Ansturm so groß ist, hat uns überrascht.
Kaffee trinken im Slowmode
Eigentlich wollten wir die Medersa besuchen, haben aber umgedreht, als wir sahen, dass die Leute schon außerhalb Schlange standen. Also sind wir ein paar Meter weiter in das Cafe im hübschen Innenhof des Marrakesch-Museums gegangen. Da war der ganze Stress sofort wie weggeblasen, weil die Bedienung in diesem Cafe so langsam war, dass wir sofort in den aller entspanntesten Urlaubsmodus herunterfuhren.
Spontaner Besuch des Museum Marrakesch
Während wir auf unsere Kaffees warteten, beobachteten wir den Eingang des Museums und stellen fest, dass hier nur ganz wenige Leute hinein gingen. Also beschlossen wir spontan, uns das Museum Marrakesch anzusehen. Eine gute Entscheidung.
Feiner übersichtlicher Palast
Der Palast ist zwar sehr überschaubar, doch gerade das macht den Reiz aus. Es ist schön, einmal nicht von zu vielen Zimmern und Höfen erschlagen zu werden, sondern ein paar Räume in Ruhe und im Detail anzusehen. Auch das ehemalige Hamam konnten wir besichtigen, doch sieht man da leider nur mehr die leeren Räume davon.
Spannend fand ich auch, dass es hier gar nicht so strikt wie sonst in Museen zuging, wo man Abstand halten muss oder nichts angreifen darf. Im Gegenteil, der Zugang in diesem Gebäude ist offenbar ein ganz anderer. So war in der Toilette sogar einfach ein Loch in die Fliesen gestemmt worden, damit der Riegel geschlossen werden kann.
Großer Innenhof mit Metall-Ufo
Besonders schön ist der große Innenhof, der früher ein offener Hof war. Dort gibt es nicht nur einen beeindruckenden Marmor- und Mosaikboden, sondern auch einen überdimensional großen, orientalischen Metallluster, der ein schönes Highlight ist. Man kann sich so ganz gut den Prunk vorstellen, der zur Zeit des Sultans geherrscht hat.
Ein Gedanke zu „Ehemals Palast, jetzt Marrakesch Museum“
Schöne Mosaik Kunstwerke.
Es geht auch einfach eine Versperrung für Toiletten zu machen ggg