Ein Drink mit Ausblick auf das nächtliche Singapur

Nach einem, endlich mal lokalen also malayischen Frühstück, habe ich meine Sachen zusammengepackt, um das beschauliche Städtchen Melaka wieder zu verlassen. Obwohl es so klein ist, habe ich eine gute Stunde gebraucht, um zum Busterminal zu kommen. Abgesehen davon, dass der Citybus nur alle 40 Minuten fährt, ist er gleichzeitig so eine Art Sightseeingbus und klappert quasi das ganze Städtchen ab.

Die nächste Überraschung kam dann gleich am Busterminal. Hier fährt nicht jede Stunde ein Bus, sondern nach dem 9.30 Uhr-Bus ist der nächste erst wieder um 13.30 Uhr verfügbar. Als habe ich ein Ticket gekauft und gewartet. Leider vergeblich, weil der Bus nicht kam. Mit einem Vietnamesen, der ebenfalls schon etwas unruhig war, haben wir uns schlau gemacht und wurden immer wieder vertröstet, in 5 Minuten würde er kommen. Umbuchen auf einen anderen Bus war leider nicht möglich, da die alle schon voll waren. Also sind wir mit fast einer Stunde Verspätung aufgebrochen. Schlussendlich bin ich dann doch in Singapur gelandet und dort mit der MRT und mit dem Taxi zu Eddys Wohnung gepilgert. Lange Reise. Um 19 Uhr war ich endlich angekommen.

Eddy, ein Freund einer Freundin, und seine Freundin Sandra sind mit mir dann gleich mal nach Little India gefahren und dort haben wir super gegessen. Einige Speisen zusammen bestellt und jeder hat von allem etwas gegessen. Ich liebe das.

Anschließend haben wir einen wunderbaren Ausblick auf das nächtliche Singapur genießen können. Wir waren nämlich auf einen Drink auf der Terrasse des Marina Bay Sands. Sehr, sehr stylisch dieses Hotel!!!

An diesem Abend habe ich einige interessante Details zu Singapur erfahren, die man sonst nicht erfährt. Beispielsweise, dass für Haushälterinnen, die meist von den Philippinen kommen, Zimmer in den Wohnungen da sind, die bei uns gerade einmal für einen Abstellraum reichen. Oder, dass sich Singapuris liebend gerne bei Schlangen anstellen. Dass sich gerade seit ein paar Monaten unter der Bevölkerung Unmut breit macht, weil sie das Gefühl haben, sie leben wie in einer Diktatur. Aber auch, dass an Montagen und Dienstagen kaum Leute unterwegs sind. Und dass es jetzt eigentlich nicht mehr regnen sollte. Bei meiner Ankunft hat es nämlich wieder mal einen Schauer gegeben ……

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