Zwischen Bambus und Tee am Hells Trail

Erfrischend grün und hügelig bzw. bergig ist Taipei und seine Umgebung. Ein beliebtes Wochenendausflugsziel für die Taipis ist der Berg Maokong. Wahrscheinlich könnte man auf diesen Berg hinauf wandern. Doch wie die Einheimischen haben auch wir die Fahrt mit der Seilbahn vorgezogen.

Maokong Seilbahn

Als ehemals schifahrende Österreicher sind uns Gondelbahnen ja bekannt und locken uns eigentlich nicht so sehr hinter dem Ofen hervor. Doch diese Seilbahnfahrt hat sich wirklich ausgezahlt. Die 4 Kilometer lange Fahrt bietet einen tollen Ausblick auf ein paar Tempel, die es auch am Berg Maokong gibt, auf die grüne Hügellandschaft und einen guten Weitblick auf Taipei und sein Umland. Die halbe Stunde Fahrt war auch noch ganz lustig, weil wir mit einer Glasbodengondel gefahren sind.
 
Schon bei der Talstation war zu erkennen, wie lange die Warteschlangen am Wochenende sein müssen. Und auch am Berg oben angekommen zeigte die üppige Touristeninfrastruktur, dass man besser wochentags hierher kommt. Also marschierten wir mit nur wenigen Touristenbegegnungen in Richtung Aussichtspunkt.

Health Trail oder Hells Trail?

Zwischendurch gibt es immer wieder Abzweigungen zu Themenpfaden. Wir haben uns einen namens „Health Trail“ ausgesucht für den für die 400 Meter 40 Minuten veranschlagt waren. Meine Erfahrungen aus dem malayischen Urwald Taman Negara ließen mich schon erahnen, wie anstrengend das wird. Und es war auch so. Bei so schwüler Hitze mit hoher Luftfeuchte durch einen tropischen Wald bergab und bergan zu marschieren macht einen 5-Minuten-Weg zeitlich schon 5 Mal so lange. Ganz abgesehen davon, dass uns die Zunge bis zum Boden gehangen ist. Man könnte meinen, dass der Health Trail wahrscheinlich Hells Trail genannt werden hätte sollen.
Zwischen Bambusstauden und Teefeldern wurden wir schlussendlich doch mit tollen Ausblicken inklusive dem Taipei 101, der am Horizont zu sehen war, belohnt.

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