Buddha Dordemna blickt auf die Hauptstadt Thimphu

 
Auf 3.100 Höhenmeter stehen am Dochula Pass zwischen Punakha und Thimphu stehen am Dochula 108 Stück gleich aussehende Stupas. Das Chorten-Meer vom Parkplatz oder bei einem Kaffee vom Restaurant aus anzusehen ist genauso beeindruckend wie zwischen den Stupas herum zu spazieren. Die 108 Chorten Druck Wangayl wurden 2004 aus Dankbarkeit über den Sieg der bhutanischen Armee über indische Separatisten errichtet. Wir hatten rund eine halbe Stunde Zeit das Denkmal zu erkunden.
 

Hauptstadt Thimphu

Eine Stunde später sind wir in Thimphu, der Hauptstadt von Bhutan angekommen. Thimphu liegt auf 2.320 Höhenmeter. Und hier hatten wir erstmals in Bhutan den Eindruck, dass es sich wirklich um eine Stadt handelt. Die Bebauung ist viel dichter und höher, der Verkehr auffallend mehr und wir sind sogar auf einer vierspurigen Straße ins Stadtzentrum gefahren. Thimphu ist mit seinen 150.000 Einwohnern zwar nicht die kleinste Hauptstadt der Welt, zählt aber auf jeden Fall zu den kleinsten. Immerhin wird gerade das erste Parkhaus errichtet. Immerhin gehören von den 100.000 Autos, die es in ganz Bhutan gibt,  30.000 Autos den Einwohnern der Hauptstadt.
 

Medikamentenversorgung

Der erste Weg in Thimphu führte uns zur Apotheke. Da inzwischen vier von fünf Reisenden stark verkühlt sind, haben wir uns Medikamente geholt, um noch die weiteren Tage gut zu überstehen. Es wäre ja echt schade, diese Tage im Bett verbringen zu müssen. Die Apotheke war in diesem Fall nur ein Tresen an dem wir, wie in Asien üblich, die Plisterstreifen des Medikaments Sinarest New zu umgerechnet 60 Cent einzeln kaufen konnten. 
 

Buddha Dordemna

Nach einem Mittagessen, das leider wieder in einer Art Chinarestaurant stattfand und mehr den Eindruck einer Touristenabfertigung machte, besichtigten wir den Buddha Dordemna. Da er weit oben am Berg trohnt, kann man ihn von vielen Punkten der Stadt sehen. Die zwischen 50 und 60 Meter große – je nach Quelle variiert die Höhenangabe – Bronzestatue, die gold angemalt ist, wurde mit finanzieller Unterstützung anderer asiatischer, bhuddistischer Staaten gebaut. 2006 wurde mit dem Bau begonnen, aber das Gelände ist bis heute nicht fertig ausgebaut und es auch nicht absehbar, wann es fertig sein wird. 
 

Namensgeber Uhrturm

In Bhutans Hauptstadt übernachteten wir im Hotel Thimphu Tower. Als wir das erste Mal die Hotels googelten, dachten wir es würde den Namen tragen, weil es sich um ein Hochhaus also einen Turm handelt. Wobei man bei fünf Stockwerken noch nicht wirklich von einem Hochhaus sprechen kann. Doch später fanden wir heraus, dass es den Namen vom Clocktower, also vom Uhrturm hat, der mitten am großen Platz im Zentrum von Thimphu steht. 
 

Geregelte Kreuzung

Nachmittags spazierten Andreas und ich noch durch eine große Straße, wo wir auf die bekannteste Kreuzung von Thimphu trafen. Dort steht in der Mitte ein hübsch verzierter Holzpavillon, in dem ein Polizist steht, um den Verkehr zu regeln. Als wir an der Kreuzung waren, waren zwei Polizisten dort, die beide außerhalb des Pavillons standen. Meist kümmerte sich nur einer der beiden in ausgesprochen hübscher Uniform anwesenden Polizisten um den Verkehr. Der andere war immer wieder im Smartphone vertieft, bis sich die beiden abwechselten. Genau erkennen konnte man nicht, was das herumwacheln mit den Armen bedeuten sollte. Aber die Szenerie war sehr auf alle Fälle hübsch anzusehen.
 
An dieser Stelle wurde vor Jahren zwar die erste Ampel angebracht, die aber auf Betreiben der Bevölkerung wieder entfernt wurde, weil Ampeln Bhutanern viel zu stressig sind.
 

Guter Kaffee

Abschließend waren wir noch im sehr gemütlichen Ambient Cafe, wo ausschließlich europäische Touristen saßen und wir uns über den ersten wirklich sehr guten Kaffee freuten.
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6 Gedanken zu „Buddha Dordemna blickt auf die Hauptstadt Thimphu

  1. Tolle Gegend! und ja, wirkt wirklich wie eine Großstadt – im Vergleich zu den bisherigen Bildern. Dass Ampeln als zu stressig empfunden werden, find ich total genial – vor allem, dass man sie deswegen wieder abschafft und nicht die Leute zwangsbeglückt nach dem Motto „sie werden sich schon daran gewöhnen…“.
    Habt noch eine gute Zeit und eine problemlose Heimreise!
    liebe Grüße Doris

    1. Man muss aber bedenken, dass es in ganz Bhutan nur etwa 100.000 Autos gibt, davon in Thimphu etwa 30.000. Und wahrscheinlich haben die Bhutaner vorm Verkehrspolizisten auch mehr Respekt als vor der anonymen Ampel, was bei deren Fahrstil ganz gut ist.

  2. Hallo, Sue,
    wirklich ein toller Blog und super Fotos.
    Wie Du die Zeit auf der Reise gefunden hast!?
    Jedenfalls hatten wir eine schöne gemeinsame Reise.

    1. Hallo Brigitte,
      herzlichen Dank für dein Kompliment.
      Eine kleine Herausforderung war es schon, genug Zeit zum Schreiben und posten zu finden.
      Für mich war es auch eine sehr schöne gemeinsame Reise!!!
      Ich habe mich gefreut, dass wir viele interessante Momente miteinander teilen konnten!!!

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