Golden Mount im Wat Saket

Mit einem Coffee To Go im naheliegenden Park starten wir in unseren ersten voll sonnigen Tag. Jetzt fühlt sich das Wetter endlich so angenehm warm an, wie ich es von dieser Region in Erinnerung habe.

Endlich sonniges Badewetter

Andreas meint es wäre drückend heiß, aber ich glaube, er übertreibt einfach. Also beschloss ich, dass es angenehmes Badewetter hat. Deshalb haben wir den Vormittag auch am Dachpool verbracht. 

Unterwegs im Wasserbus

Nachmittags wollten wir zum Wat Saket. Für die Fahrt dorthin haben wir zuerst die Bahn und anschließend den Wasserbus ausgewählt. Dank Google Maps war das auch ganz gut zu finden, selbst wenn der Weg von der Bahn bis zur Wasserbus-Haltestelle etwas kniffelig war. Das liegt daran, dass die Stufen hinunter zum Khlong, auf dem die Linie 43 fährt, etwas versteckt liegen und man ein paar versteckte Pfade – durch ein Mini-Slum (Zitat Andreas) – finden muss. Doch wie auch andere suchende Touristen, haben wir schlussendlich gefunden. 

Die Fahrt mit dem schmalen Holzboot, das offene Fenster hat und nur ein paar Cent kostet, war extrem angenehm. Der Wind macht die Hitze gut erträglich und man kommt auch sehr rasch voran.

Kaffeepause

Auf dem Weg von der Wasserbus-Endhaltestelle zum Wat Saket haben wir in einem entzückenden kleinen Cafe noch eine kurze Pause eingelegt. Mit Ausblick auf einen Park und einen Khlong, in dem ein kleiner Waran plantschte, entspannten wir noch, bevor wir die Besteigung des Goldenen Berges vor uns hatten. 

Tempelanlage Wat Saket

Die gesamte Tempelanlage besteht aus mehreren Schreinen und anderen Häuschen und ist sehr gepflegt, aber extrem überdekoriert. Überall ist es bunt, stehen Figuren herum, wehen goldene Blätter, auf die man seine Wünsche schreiben kann und ab und zu ist auch einmal ein Mönch zu sehen.

Goldener Berg

Als eigentliches Highlight wird der Goldene Berg angepriesen, der eigentlich nur ein Hügel ist. Angeblich entstand er, weil hier vorher auch ein Tempel stand, der allerdings eingestürzt ist und als Grundlage für diesen Hügel verwendet wurden.

Jedenfalls schlingen sich Stufen rund um den Hügel, über die man den Golden Mount ein paar mal umrundet und schließlich am Gipfel landet. Der Weg nach oben ist ebenfalls mit unglaublich vielen Dekorationen versehen. Figuren, Glocken, Gongs, Blumen alles in grellbunt. Dazwischen auch gruselige Figuren, die an eine Cholera-Seuche erinnern sollen. Manche der Skulpturen sehen auch recht nett aus. Doch aufgrund der Vielzahl und der Verschiedenartigkeit der Stile des Sammelsuriums, war ich davon einfach erschlagen. 

Zu Beginn der Stufen werden die Hügelbesteiger noch über Düsen mit feinen Sprühnebel eingefeuchtet. Wahrscheinlich, damit man den Aufstieg gut schafft.

Dauerbeschallung und Glockengebimmel

Extrem ist auch, dass es über die gesamte Zeit Dauerbeschallung gibt. Der Singsang eines Mönchs wird durch Lautsprecher verbreitet, die im Abstand von rund 5 Metern entlang der gesamten Strecken hängen. Zudem läuten fast alle Besucher ständig an den Glocken und an den Gongs, die an der Wegstrecke herumstehen.

Am Gipfel angekommen erwartete ich mir einen eindrucksvollen Tempel. Doch was ich sah, war eher ein Gipfelhaus. Überall riesige Klimageräte bei ausschließlich offenen Fenstern auf allen vier Seiten. Da ist offenbar noch kein Klimakleber vorbei gekommen.

Ausblick auf Bangkok

Schlussendlich fanden wir noch die winkeligen Stiegen aufs Dach, wo eine große goldene Stupa drohnt. Und von dort hatten wir einen tollen Ausblick in alle Richtungen. Leider ist der Großteil mit Gerüststangen belegt.

Trotzdem konnten wir uns Bangkok von oben gut ansehen. Das war für uns das Beste am Golden Mount. Leider konnten wir nicht so viele Dinge erkennen oder genau sehen. Doch für das Gefühl, wie verschiedenartig und weitläufig Bangkok ist, war es genau richtig.

Insgesamt hatte ich vom Golden Mount trotzdem einen eigenartigen Eindruck. In mir blieb mehr der Einfruck von Jahrmarkts als Tempel zurück.

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