Khlong Bang Luang

Nach der ausgiebigen Erkundungstour des Wat Paknam wollten wir noch einen anderen Teil im Stadtteil Phasi Charoen erkunden, also in der Gegend der Khlongs. So machten wir uns gleich danach, also nachmittags, auf den Weg nach Bang Luang.

Mopedtaxi

Nach rund 200 Metern Fußmarsch stießen wir auf eine Station mit Mopedtaxis, die ganz seriös ihre Dienste anboten. Sie hatten eine Tafel mit verschiedenen Fahrzielen aufgehängt, wo sofort die Preise ersichtlich waren. So mussten wir nicht handeln und nahmen sofort zwei Fahrer in Anspruch. Damit konnten wir uns einerseits eine halbe Stunde Fußweg ersparen und andererseits auch ein schönes Fahrerlebnis bekommen. Das ist jedenfalls für diese Gegend eine wirklich praktische Fortbewegungsart, weil sich die Mopeds sehr gut und rasch durch die kleinen, engen Gassen schlängeln können.

Für alle, die sich noch die Frage stellen, ob wir einen verschwitzten Helm aufsetzten mussten, den bereits tausende andere Fahrgäste auf hatten. Nein, natürlich nicht. Denn es gibt gar keine Helme. Weder Fahrer noch Fahrgäste haben irgendwelche Helme, Jacken oder sonstige schützende Dinge. Und oft genug nimmt so ein Mopedtaxler auch gleich zwei Kunden auf seinem Sozius mit. Uns wäre das eine Spur zu eng gewesen.

Khlong Bang Luang

Das Ziel war eigentlich der Wassermarkt Klong Bang Luang. Aber einen Markt im eigentlich Sinn haben wir nicht entdeckt. Vielmehr gibt es ein paar kleine Gässchen und Wege, die am Khlong, also am Wasserkanal, entlang führen, wo viele kleine Häuschen und verschiedene kleinen Geschäfte zu finden sind.

Manche Unterkünfte sind so klein, dass das Zimmerchen genau dieselbe Größe wie die Toilette hat, die gleich nebenan zu sehen ist. Oft nur mit Decken verhangen oder ganz offen sind da die Verschläge, die als Wohnung dienen. Auch wenn die Behausungen sehr, sehr einfach sind, einen Fernseher hört man trotzdem recht oft aus den Kabäuschen schallen. Doch alle scheinen immer extrem angeräumt und überfüllt zu sein.

Zauberhafte Lokale

Besonders entzückend sind die Lokale und Künstlercafes, die alle sehr behaglich aussehen und direkten Ausblick aufs Wasser bieten. Da diese Lokale so gemütlich sind, haben wir in einem Kunsthandwerksladen einen guten Kaffee getrunken. Dabei konnten wir die vorbeibrausenden Longtail Boote, mit welchen wir tags zuvor noch selbst durch die Khlongs tuckerten, in Ruhe beobachten. Außerdem waren wir total überrascht, wie viele fette, große Fische sich überall im Wasser tummeln. Unterstützt wird das sich auch dadurch, dass an Touristen fleißig Fischfutter in Form von dicken bunten Kugeln verkauft wird, und diese mit vollen Händen das Futter ins Wasser schmeißen. So werden die immer fetter und fetter und wir vermuten, irgendwann gefangen und dann gebraten an Touristen verkauft.

Weil es dort so nett war und uns die Atmosphäre so gut gefallen hat, haben wir auch noch in einem charmanten Familienrestaurant ein köstliches Abendessen aus der sehr kleinen, aber feinen Speisekarte, mit Pad Thai und Papayasalat, genossen.

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3 Gedanken zu „Khlong Bang Luang

  1. Sehr viele Sachen auf wenig Meter2
    Dann kann man nur hoffen dass sie mit den Mopeds Gesittet fahren ,dass man heil ankommt, wenn man schon keinen Helm hat. ggg

    Schaut schön aus mit den Pflanzen, viel grün…

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