Entspannt in Halong City

In Halong fühlen wir uns total wohl. Alles passt. Das Hotel, das Zimmer, die zahlreichen netten Cafes und das warme, heitere Wetter. Und zu unserer Unterhaltung gibt es auch ein paar amüsante Erlebnisse. Die Menschen hier machen auf uns einen recht entspannten Eindruck und sind sehr freundlich. Nur Englisch kann hier kaum jemand. Aber das Wunderwerk Technik macht es möglich, dass wir uns trotzdem verständlich machen können.

Koreanisches Flair

Als wir los gingen, um in der Stadt Halong unseren ersten Kaffee zu trinken, dachten wir kurz, wir sind in Korea gelandet. Überall Markenschilder, die wir aus Korea kennen, koreanische Schriftzeichen und Restaurants. Offenbar ist hier eine koreanische Community zu Hause.

Gemischtsprachiges Hotelpersonal

In unserem Hotel trafen wir bei unserem Checkin auf einen Mitarbeiter, der alle Details mit uns in Englisch besprach. Auch mit der Dame im Hotelrestaurant, wo wir einmal frühstückten, konnten wir uns problemlos unterhalten. Gleichzeitig trafen wir auf mehrere Rezeptionisten, die uns mit großen Augen ansahen und das Smartphone mit Google Translate zückten, um dort einzutippen, dass sie nicht Englisch sprechen. Ein bisschen verwundert bin ich trotzdem, dass in einem großen Hotel nicht einmal das Wort „toiletpaper“ verstanden wird. Trotzdem ist es genial, wie rasch man diese Verständigungsschwierigkeiten etwas auflösen kann.

Ambarella-Saft

Es ist auch großartig, wenn man sich mit Fremden unterhalten kann. Als wir im Cafe zwei Mädels am Nachbartisch einen Saft in total schönem Grün trinken sahen, konnten wir herausfinden, dass sie Trái Cóc trinken. Mit einer Kombination aus Bildersuche und Übersetzungsapp lernten wir, was eine Ambarella ist und verkosteten den Saft auch gleich, der ein wirklich interessantes, köstliches und völlig neues Geschmackserlebnis für uns war.

Es gibt hier so viele nette Cafes, von denen wir nur eine Handvoll ausprobieren konnten. Überall bekommt man schon vor der Bestellung ein Glas kalten köstlichen Jasmintee und danach in jedem Fall köstlichen Kaffee. Das genossen wir sehr und planten derweil unsere Schiffstour durch die Halong Bucht.

Verschlossen

Zwischendurch suchten wir eine Apotheke um sicherheitshalber noch Diarrhö-Tabletten zu kaufen. Die erste, die wir fanden, war eigentlich eine Art Gesundheitseinrichtung. Die freundliche Dame teilte uns sehr lange und ausführlich mit, dass jetzt um 11.30 Uhr bereits Pause sei, aber um 14 Uhr könnten wir wieder vorbei kommen. Andreas gab ihr noch den Beipacktext von seinen Tabletten, damit sie schon mal das richtige heraussuchen könnte.

Doch als wir um 14 Uhr wiederkamen, begannen sie und ihre Kollegin erst damit die Glastüre der Vitrine aufzusperren, wo das Medikament lag. Als das beim Durchprobieren vom 20. Schlüssel noch immer nicht funktionierte, bedankten wir uns höflich und gingen. Plötzlich lief uns die freundliche Damen nach um uns zu informieren, dass das Schloss jetzt doch offen war. So konnten wir einen Plisterstreifen um 12 Cent kaufen. Natürlich lies sie es sich nicht nehmen noch eine Ärztin anzurufen und dann die Einnahme in Translate für uns genau zu notieren.

Seilbahn macht Ferien

Abends wollten wir noch mit der Seilbahn fahren. Eine Doppelmayr mit Guniess-Werten. Sie kann 230 Personen in einer Gondel transportieren und hat mit 181 Metern die höchste Seilbahnstütze. Doch als wir dort ankamen, war alles mit Baustellen-Bändern abgesperrt. Schlussendlich fanden wir eine Tafel, auf der stand, dass die Anlage rund 1,5 Monate gesperrt ist.

Leuchtende Brücke

Also sind wir weiter um die Bai Chay-Brücke im beleuchtetend Zustand zu sehen. Als wir dort ankamen dämmerte es bereits und so konnte es nicht mehr lange dauern. Dann war es schon eine Weile finster und die Brücke war noch immer nicht beleuchtet. Langsam fragten wir uns, ob die Beleuchtung nicht ebenso wie die Gondel, gerade Pause machte. Deshalb befragten wir eine Standlerin dazu, die gerade ihr Restaurant mit Plastiktischen und Stühlen am Uferparkplatz aufbaute. Natürlich mit Google Translate. Sie nickte zustimmend und meinte etwas von 5 Minuten. Das sagen Vietnamesen allerdings immer. Es dauerte dann allerdings wirklich nur mehr eine Viertelstunde und wir konnten das Beleuchtungsspektakel bewundern.

Unser Schiff wartet bereits

Zum Abschluss sahen wir auch schon unser Schiff, das wir am nächsten Tag für unsere 3-Tages-Halong-Bucht-Tour gebucht haben.

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8 Gedanken zu „Entspannt in Halong City

  1. Hallo, das freut mich dass ihr einen entspannten schönen warmen Tag verbringen konntet ,ohne negative Erlebnisse
    .
    Die Person in der großen Pflanzschale finde ich sehr lustig, vor allem zum Vergleich die kleine daneben gg. Hätte mich interessiert welche Pflanze dort verhüllt ist gg
    Die beleuchtete Brücke ist sehr schön.
    Viel Spaß bei der Schifffahrt und ohne Pannen !

    1. Danke, wir freuen uns auch, dass es nun endlich entspannt ist.

      Ich habe leider auch gar keine Ahnung, welche Pflanze sich darunter verbirgt. Die war echt dicht eingewickelt. Da hier kaum jemand ein Wort Englisch spricht, kann man so etwas auch gar nicht nachfragen.

  2. Hallo ihr 2,
    ihr erlebt ja – wenig überraschend – allerhand. Tolle Aufnahmen, vor allem das Getränk und die beleuchtete Brücke sind beeindruckend. Herzliche Grüße Andrea

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