Arabisches Viertel Kampong Glam

Als wir vom Indischen ins Arabische Viertel gingen, veränderte sich das Wetter wieder einmal überraschend schnell. Innerhalb weniger Sekunden begann es zuerst zu tröpfeln, dann zu regen und schlussendlich endete das in einem unglaublichen Wolkenbruch. Also legten wir im Arabischen Viertel, das Kampung Glam heißt, zuerst einmal eine unfreiwillige, längere Kaffeepause ein. 

Moscheevorschriften

Schon da hörten wir den Muezzin. Und als wir später bei der Mosche vorbei kamen, standen schon Schilder herum, dass nur Gläubige das Moscheegelände betreten dürfen. Am Schild war auch gleich der Hinweis, dass gläubige Frauen auch nicht hier hinein dürfen, sondern einen ganz anderen Eingang nehmen müssen. Nach Gemeinsamkeit oder gar Gleichberechtigung sieht das nicht gerade aus.

Hübsche Moschee

Schade um die wirklich sehr hübsche Sultan Moschee, die ich aber bereits von innen gesehen habe, weil ich sie 2012 besuchen konnte. Damals war kaum jemand in der Moschee und auch vor der Moschee ging es recht beschaulich zu.

Besucherandrang

Dieses Mal trieben sich bei der Moschee wirklich sehr viele Touristen herum. Anstregend war gar nicht so sehr die Menge der Menschen, sondern dass viele von ihnen sehr chaotisch und hektisch herumliefen, um Fotos zu machen. Ohne Rücksichtnahme, ob sie gerade in das Bild anderer Leute laufen oder jemanden auf die Zehen steigen.

Woran es genau liegt, können wir nicht einschätzen. Entweder liegt es noch am Chinesischen Neujahr, bei dem einfach viele Leute Zeit zum Reisen haben. Oder dieses Ziel ist populärer geworden. Oder die Murals, die es vor 12 Jahren noch nicht gab, locken mehr Fotografierlustige her. 

Mural statt Moschee

Da die Leute dort wie aufgescheuchte Hendln herumliefen und man bei dieser Hektik sowieso nichts in Ruhe ansehen kann, haben wir die Nebengassen erkundet und das eine oder andere gute Mural entdeckt. Bevor wir auf den Weg zurück zu unserer Unterkunft machten, um dort ins Wasser zu gehen. Doch nicht das Regenwasser von oben, sondern wieder einmal schwimmen im Pool. 

Handy oder Kreditkarte statt Fahrkarte

Bei der Heimfahrt von der Moschee hatten wir im Bus eine Fahrkartenkontrolle. Wobei hier natürlich keine Fahrkarten geprüft werden, sondern der Kontrolleur überprüft mit seinem elektronischen Gerät entweder das Handy, die Geldbörse oder die Kreditkarte der Fahrgäste. Denn in Singapur braucht man nicht vorher irgendwo umständlich ein Ticket mit Kleingeld kaufen, sondern hält beim Ein- und beim Aussteigen in den Autobus, einfach nur sein NFC-Bezahlteil an den Automaten.

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