Flanieren auf der Orchard

Man kann sich so eine asiatische Großstadt wie Singapur gar nicht mit geschlossenen Geschäften vorstellen. Doch da jetzt die Neujahrs-Feiertage sind, sind die Geschäfte wirklich geschlossen. Sogar die Straßen sind manchmal komplett leer.

Verlassene Einkaufszentren

Etwas gruselig fühlt es sich jedoch an, wenn man durch ein verlassenes Einkaufszentrum geht. Man kann in die Malls hinein gehen, weil vereinzelte Lokale geöffnet sind, aber wenn sonst alles dunkel ist, ist das jedenfalls seltsam.

Die Orchard Road

Wir haben uns dem Feiertag angepasst und auf ganz gemütlich gemacht. Unser Ziel war die Orchard Road, die rund 2 Kilometer lange Einkaufsmeile und vor der Entstehung von anderen Einkaufstempel sicher die bekannteste Einkaufsmeile von Singapur.

Von Alt bis Neu

Bei einem gemütlichen Kaffee starteten wir am unteren Ende dieser breiten Straße und spazierten dann Stück für Stück stadtauswärts und die Orchard Road aufwärts. Natürlich steht hier ein Einkaufszentrum neben dem anderen. Wobei von offensichtlich schon in die Jahre gekommenen Warenhäusern über marmorgetäfelte Ostblockhütten bis zur hypermodernen, gläsernen, gestylten Malls alles zu finden ist. Angeblich gibt es 25 Stück von diesen Tempeln für Shoppingfans.

Flaniermeile

Optisch zeichnet sich die Straße durch extrem breite Gehsteige aus, wo die Einkaufslustigen viel Platz haben, gemütlich herumbummeln. Trotz der zahlreichen großen Häuser ist es überall üppig grün und zudem findet man auch schnell Schatten, um sich ein bisschen der Sonne zu entziehen.

Grün bewachsene Häuser

Auffallend für uns sind auch Häuser, die wir hier regelmäßig entdecken, die von außen begrünt sind. Das wird wohl in Zukunft ein genereller Trend werden. Nicht nur gut fürs Klima, sondern auch optisch ein echter Hingucker.

Shoppingwelt erwacht

Ab 12 Uhr öffnete dann überraschenderweise doch ein Geschäft nach dem anderen. Und plötzlich war es wieder geschäftig und betriebsam, ganz so wie man sich eine Einkaufsstraße vorstellt. 

Perfekte Öffis

Wir sind also gemütlich bis zum Ende der Orchard Road spaziert, setzten uns zwischendurch auf ein Erfrischungsgetränk und machten noch einen Abstecher nach Emerald Hill, bevor wir mit dem Bus heimfuhren. Auch im Bus konnten wir die Fahrt wieder einfach mit der Kreditkarte zahlen. Das ist so praktisch, weil in vielen Ländern gerade bei Busfahrten Kleingeld notwendig ist, das man dann gerade in dem Moment nicht zur Verfügung hat, weil Busfahrer oft kein Wechselgeld herausgeben. Von den öffentlichen Verkehrsmitteln könnten sich überhaupt viele Länder eine Scheibe abschneiden. Es ist gut ausgebaut, die Verbindungen sind super praktisch, das Zahlsystem einfach und alles ist in vier Sprachen beschriftet.

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