Telok Ayers Taotempel

Ein Tag, der mit Regen startete und zudem noch ein Feiertag ist. Der letzte der drei Feiertage anlässlich des chinesischen Neujahrs.

Angenehm warm trotz Regen

Deshalb haben wir zuerst einmal so richtig ausgeschlafen, um danach in einem ganz charmanten Cafe bei uns um die Ecke, direkt im Fort Canning Park, zu frühstücken. Es begeistert uns immer wieder, dass es trotz regnerischem Wetter so schön warm ist und wir unseren Kaffee in T-Shirt und kurzer Hose auf einer Terrasse sitzend genießen können. So kann man schlechtes Wetter super gut aushalten.

Telok Ayer – noch ein Teil von Chinatown

Anschließend fuhren nach Telok Ayer, das auch noch ein kleiner Teil von Chinatown ist. Natürlich stehen hier ebenso niedliche Häuser, die ebenfalls alle in bestem Zustand sind. Sehr entzückend.

Thian Hock Keng Tempel

Bald landeten wir vor dem taoistischen Thian Hock Keng Tempel, bei dem wegen des Neujahrs noch Vollbetrieb herrschte. Das bedeutet, dass sowohl vor dem Tempel als auch im Tempelgelände überall Zeltplanen aufgestellt waren. So werden die zahlreichen Besucher nicht von der Hitze der Sonne oder dem Regen in Mitleidenschaft gezogen.

Standardprogramm für die Neujahrswünschen

Wir standen und staunten, wie rasch mancher der Besucher sein Tempelbesuchs-Programm durchzog. Zuerst beim Eingang ein Gabenset und Räucherstäbchen kaufen. Dann das Gabenset auf einen der Tische legen und dabei drei Mal mit gefalteten Händen verbeugen. Danach die Räucherstäbchen anzünden und dann von einem zum anderen Schrein gehen, dort jeweils drei Mal mit gefalteten Händen verbeugen und schlussendlich werden die Räucherstäbchen in ein großes, metallenes Rauchbecken gesteckt.

Schon ein paar Minuten später nimmt ein Tempelmitarbeiter die Räucherstäbchen wieder heraus, taucht sie in Wasser und wirft sie in die passende Entsorgungstonne.

Der 30 Sekunden Priester

Eine andere schräge Szene war ein Priester, der unter Glockengeläut zu einem Schrein kam, sich dort verbeugte, ein paar Worte murmelte und dann sofort wieder wegging, während er sich sein buntes Gewand auszog. Ein anderer Tempelmitarbeiter blieb stehen und sammelte die 紅包 (hóngbāo) ein, also die roten Kuverts mit Geld. 

Roten Kärtchen für unsere Wünsche

Auch wir investierten jeweils zwei Singapur Dollar, um einen unserer Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen. Auf ein rotes, rundes Kärtchen schrieben wir jeweils unsere Namen und unseren Wunsch. Das hängten wir anschließend auf einen Baum mit goldenen Blättern und läuteten dann die sechs Glöckchen. Desto höher man seinen Wunsch hängt, um so besser ist es. Da haben wir mit unserer Größe als Europäer viel bessere Chancen, dass sich unsere Wünsche rasch erfüllen, als die der kleineren Asiaten.

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2 Gedanken zu „Telok Ayers Taotempel

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