Tuktuk-Rallye nach dem Königspalast

Auch diesen Tag begannen wir wieder auf der Terrasse des EM Quartier, um unser Frühstück im Freien zu genießen.

Hummelkaffee

Für mich gab es einen Bumblecoffee, also frisch gepressten Orangensaft mit einem Espresso und Eis. Ich glaube, das ist gerade mein neuer Lieblingskaffee für heiße Tage geworden. Bis vor ein paar Tagen wusste ich gar nicht, dass es einen Hummelkaffee überhaupt gibt.

Anti-Insektenstich-Salbe

Da die Insektenstiche auf Andreas Arm über Nacht doch etwas größer geworden sind, gingen wir noch einmal in die Apotheke um nachzufragen, was sie dagegen empfehlen. Die perfekt englisch sprechende Apothekerin, die nach der Art und Weise, wie sie Fragen stellte und erklärte, offenbar eine Fachkraft war, beruhigte uns und sagte dass wir einfach in eine antibiotische Cortisonsalbe verwenden sollten, und nach 3 bis 5 Tagen wäre es wieder vorbei. Somit hat sie unsere Diagnose bzw. Therapie einfach bestätigt.

Königspalast ja oder nein?

Ich war schon die ganze Zeit hin und her gerissen, ob ich mir bei meinem sechsten Bangkok-Besuch den Königspalast nun endlich einmal ansehen soll. Da wir den letzten Tag in Bangkok sind, ist das für dieses Mal auch die letzte Chance gewesen. Also haben wir uns dafür entschieden.

Super schön, …

Grundsätzlich ist der Königspalast ein wunderschöner Palast. Der eine Teil präsentiert sich mit Gebäuden im typischen Thai-Stil. Der große Palast allerdings, sieht eher nach Neoklassizismuss aus. Nur wurde ein Thai-Dach aufgesetzt und vier Elefanten davor aufgestellt und schon ist es ein siamesischer Palast.

… aber vollkommen überfüllt

Allerdings war das gesamte Gelände des Königspalastes – erwartungsgemäß – total überrannt. Der Massenauflauf erweckte in mir den Eindruck, es werden so viele Menschen wie möglich hineingestopft. Gefühlt mussten wir uns mehr danach umsehen, niemanden auf die Beine zu treten oder anzurempeln, als die Palastgebäude bewundern zu können.

Überhitzt

Zudem war es auch noch viel zu sonnig und heiß. Da wir schon die Strecke von der Metro bis zum Palast in der knalligen Sonne zurücklegen mussten, waren wir schon durchgebraten, bevor wir überhaupt im Palastgelände drinnen waren.

Im Gelände selbst gibt es zwar schattige Laubengänge, die sogar mit Ventilatoren ausgestattet sind. Aber dort kann man nur zum Schatten tanken hin flüchten. Denn richtig gut hinausschauen zu den prächtigen Bauten ist durch das weit heruntergezogene Dach, nicht wirklich möglich. Nichtsdestotrotz haben wir uns tapfer geschlagen und sind mit einigen Schattenpausen durch das gesamte Gelände gewandert. Ok, anders wären wir dort auch nicht mehr hinaus gekommen. 

Anstrengende Touristen-Rudel

Mühsam war auch ein großer Teil anderer Touristen. Viele laufen einfach ohne Rücksicht herum, rempeln oder stehen an den engsten Stellen im Weg herum. Die Gruppen stellen sich auch immer sehr raumnehmend auf und die Guides geben ihr Wissen lautstark zum Besten. Eh klar, damit die Gruppen etwas verstehen. Aber wenn man gerade daneben steht und fast niedergedrängelt wird oder seine eigenen Gedanken nicht mehr hört, hat der Spaß ein Ende.

Transportmittelsuche

Das beste war die Heimfahrt. Da wir den weiten Weg in praller Sonne zu öffentlichen Verkehrsmitteln vermeiden wollten und Bolt/Grab-Fahrer mindestens eine halbe Stunde Anfahrtszeit hatten, schauten wir, ob wir ein Taxi oder Tuktuk zu einem annehmbaren Preis bekommen. Nachdem wir ein paar schlechte Angebot abgelehnt hatten, blieb ein recht altes, teilweise in rosa gestrichenes Tuktuk mit einer nicht mehr ganz jungen Fahrerin stehen.

Tuktuk Rallye

Sie war uns auf Anhieb sympatisch. Sicherheitshalber gaben wir als Zielort unsere Bahnstation an, damit wir ein Ziel haben, das man als Bangkoker auf jeden Fall kennen kann. Die Thailänderin nickte wissend, überschlug im Kopf die Fahrtstrecke oder -zeit und nannte uns einen sehr fairen Preis.

Wir akzeptierten, sprangen ins überwutzelte Tuktuk und brausten los, quer durch die Stadt. Durch schmale Gassen, zwischen Autos durch, wo wir nicht dachten, dass wir durchpassen würden. Dann und wann bogen wir unerwartet um irgendwelche Ecken, rasten aber auch irrsinnig schnell über breite Straßen, wenn die Fahrbahn frei war. Die Route der ganzen Fahrt entsprach jedenfalls überhaupt nicht dem Vorschlag von Google Maps. Doch wir bewegten uns trotzdem in die richtige Richtung. Und schlussendlich landeten wir, rascher als geplant, vor unserer Unterkunft. Diese Fahrt hat uns wirklich viel Spaß gemacht.

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Ein Gedanke zu „Tuktuk-Rallye nach dem Königspalast

  1. Gott sei dank habts von der Apotheke etwas bekommen ,dass der Insektenausschlag besser wird
    Schade dass es so überlaufen war,schaut schön aus
    lg

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