Von Bagan zum Inle See

Am Flughäflein Nyaung U geht unsere Reise von Bagan in den Shan-Staat weiter. Der Flughafen von Bagan ist einer jener putzigen Gebäude, die mehr einer Jausenstation gleichen. Die sehr, sehr überschaubare Anzeigentafel ist auf einem Whiteboard notiert. 
 

Handgeschrieben

Auf den Boardkarten sind die Namen per Hand ausgefüllt, der Flug und die Flugnummer sind immerhin schon ganz fortschrittlich per Stempel eingesetzt. Das Gepäck wird einfach vom Check In-Schalter händisch zum Flieger weitergerrollt. Im Flieger besteht einfach freie Sitzplatzwahl. Was bei nicht mal 20 Fluggästen sowieso sinnvoll ist. Ich finde das alles ur gemütlich.
 
Andreas hatte Sorge, dass sein Koffer, der die international üblichen 23 kg wiegt, nicht angenommen wird. Bei den nationalen Flügen sind hier nur 20 kg erlaubt. Doch die Sorge hat sich in Nu in Luft aufgelöst. Die Waage steht nur zur Dekoration herum. 
 

Persönlich abgefertigt

Es gab auch keine Durchsagen und Aufrufe für den Flug. Ein Angestellter fragte uns, ob wir nach Heho fliegen und bat uns dann zum Security Check. Dort wurden unsere Namen auf einer händisch geschriebenen Liste einfach abgehakt. Natürlich kann man hier auch Wasserflaschen mitnehmen. Alles ganz entspannt.
 
Die Inlandsflüge in Myanmar sind eigentlich Rundflüge, also fliegen mehrere Orte hintereinander an. Deshalb geht alles recht flott. Das bedeutet, dass wir zum Bus gingen, als der Flieger aufsetze, und gerade einmal 100 Meter weiter waren wir dann schon dort und stiegen ein. Und keine zwei Minuten später hob das Flugzeug bereits wieder ab. Obwohl wir nicht einmal eine Stunde unterwegs waren, gab es sogar ein Stück Plunder und ein Getränk.
 

In Heho gelandet

Am Flughafen nahe des Inle Sees gelandet, stiegen wir aus und gingen direkt übers Rollfeld ins Flughafengebäude, das sich als noch kleiner als das von Nyaung U erwies. Zur gleichen Zeit landete schon die nächste Maschine. Ich finde es großartig, dass hier alle so entspannt sind und nicht Sicherheitsfreaks auf den Plan treten, die es gefährlich finden. 
 

Regen am Inle See

Kurz zeigten wir noch unseren Pass her und nahmen dann schon von einem Flughafenbediensteten persönlich unseren Koffer entgegen. Damit ging es hinaus zu den Taxis, wo wir uns mit einem Japaner und einer Amerikanerin um 30.000 Kyat ein Taxi für die Fahrt nach Nyaung Shwe teilten. Jedoch die Eintrittsgebühr von 13.500 Kyat, also 8,50 Euro, für die Region zahlt natürlich  jeder Tourist extra. Nach einer Stunde Fahrt auf wirklich desaströsen Straßen kamen wir rechtzeitig in unserem Quartier, im Trinity Family In an bevor der große Regen begann.
 
Wie überall in Myanmar sind auch hier am Inle See die Menschen nicht nur sehr freundlich sondern auch sehr hilfsbereit. Also stattete uns unsere Vermieterin gleich mit Schirmen aus, damit wir noch ein bisschen das Dorf Nyaung Shwe erkunden bzw. essen gehen konnten. 
 

Wieder online

Und noch eine gute Nachricht: Hier funktioniert endlich das Internet ein bisschen besser!
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