„Alles ausgebucht“ – fast sogar auch der hinduistische Tempel Prambanan

Sonntag Abend habe ich mich mit einer ehemaligen Unikollegin spontan für 2 Wochen in Thailand verabredet. Deshalb habe ich nach den zahlreichen Chats zu Silvester anschließend noch Flug usw. für Thailand gecheckt und bin erst schlafen gegangen, als der Muezzin rief. Das ist, wenn es gerade noch finster ist. Um 4 Uhr früh schreien alle Muezziner jeden Tag. Ich glaube, die leiden alle seniler Bettflucht *ggfg*
Na jedenfalls sieht der Plan so aus, dass ich am 3. Jänner von Surabaya nach Bangkok fliege. Deshalb bin ich gleich in der Früh mit dem öffentlichen Bus, und zwar dem, der keine fixen Haltestellen hat, zum Bahnhof gekurkt. Dort hatte ich nach guten 20 Minuten endlich die Reservierungsstelle gefunden und wollte mir ein Ticket für 2. Jänner nach Surabaya kaufen, um mir erstens den Bus zu sparen und zweitens die kürze Reisedauer von 5 Stunden zu bekommen. Natürlich wieder einmal alles ausgebucht. Da ich schon beim Bahnhof war und dort das klassische Backpacker-Viertel ist, bin ich dann von einem Laden, die über Packages, Transport usw. alles mögliche anbieten, zum anderen gelaufen und wollte einen Bus oder Minibus oder was auch immer chartern. Alles ausgebucht!
Ein ganz freundlicher Typ hat mir dann den Tipp gegeben, zum Busterminal zu fahren, hat mir auch die Strecke im Detail mit dem öffentlichen Bus erklärt, und so bin ich quasi auf die andere Seite der Stadt gegondelt. Am Terminal angekommen hatte ich auch nach einer guten Viertel Stunde rausgefunden, wo der Bus abfährt, aber es gab im Voraus kein Ticket zu kaufen. Nach dem ich ungefähr 5 verschiedene Reisende gefragt habe, ob das stimmt, habe ich es dann endlich geglaubt, dass man in der Früh einfach kommt und einen der vielen Busse nehmen kann.

Nach  über 3 Stunden und noch immer ohne Ticket, bin ich dann gleich vom Terminal, wieder auf eine ganz andere Seite von Yogyakarta zur ehemals größten hinduistischen Tempelanlage gefahren. Prambanan hatte angeblich über 200 Tempel, besteht heute nur mehr aus 8 Tempeln und verschiedenen kleinerer Candi. Also mit einem Wort, liegen dort ur viele Steine von den zerstörten Tempeln herum. Die Anlage ist trotzdem sehr sehenswert, auch wenn am Neujahrstag fast mehr Besucher als Steine da waren *ggg*

Zum Glück bin ich dann noch durch den Park spaziert und habe dort 3 abgelegene Teile gefunden, wo kein Mensch war.
Am Rückweg habe ich dann noch ein Interview gegeben. 2 Schüler mit Videokamera ausgerüstet machen das für ein Schulprojekt. War echt witzig, weil derjenige, der mich interviewt hat, total aufgeregt war.
Fotoseccions gab es auch wieder ein paar. Die größte Herausforderung war jene, als sie mir fürs Foto ein Baby auf den Schoß gesetzt haben. Ich saß oben auf einem Vorsprung auf so einem Cadi und habe gehofft, dass sich dieses Kind nicht bewegt und nicht runterpurzelt. Ist aber alles gut gegangen 😉
Zum Abschluss habe ich mich wieder in ein nettes Kaffee in meiner Straße gesetzt und Ginger-Kaffee probiert. Ur lecker!

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