Bogyoke Aung San – der untypischte Markt in Myanmar

Erkundet man die Innenstadt von Yangon, dann bietet sich der Bogyoke Aung San Markt als idealer Startpunkt an. Unter den Briten wurde er Scott Market genannt und hat uns vom ersten Augenblick an positiv überrascht.
 

Sauber und schattig

Die Märkte, die wir bisher in Myanmar gesehen haben, waren alle eher chaotisch und hatten immer wieder nicht sehr wohlriechende Ecken. Das liegt unter anderem daran, dass in den bisherigen Orten zwar Teile des Bodens betoniert oder befestigt waren, aber andere waren normales Erdreich. Umso erfrischender ist der Bogyoke Aung San Markt, der komplett auf betoniertem Boden gebaut ist. Zudem sind hier statt Zeltplanen echte Markthallen gebaut worden. Selbst die Zubauten sind Hallen aus Beton und Blech. Interessant sieht die teilweise Rohrführung an der Außenseite der Gebäude trotzdem aus.
 
Auch die Verkäufer legen offenbar Wert auf Sauberkeit. Bevor sie ihre Stände, die meist ein oder zwei Stufen hoch sind, betreten, ziehen sie ihre Flipflops aus. Fast so, als würden sie einen Tempel oder eine Wohnung betreten.
 
Da alles überdacht und damit schattig ist, kann man entspannt schlendern, schauen und einkaufen. Um 9.30 Uhr war es zudem überhaupt noch recht entspannt, da bei den meisten Ständen die Waren gerade erst zur Präsentation ausgelegt wurden.
 

Schmuck, Schuhe und Souveniers

In den Markthallen sind unendlich viele Geschäfte und Stände untergebracht. Und zwar werden hier vor allem Juwelen, also Jade und Edelsteine sowie Stoffe angeboten. Außerdem findet man viel Bilder aber auch Unterwäsche, Flipflops und einige Souveniers. Erfreulich stellten wir fest, dass die Verkäufer zwar ihre Ware immer wieder mal angepriesen haben, doch nicht aufdringlich waren. 
 

Kurioses am Markt

Ein paar Kuriositäten haben wir doch gesehen. Beispielsweise gibt es eine Halle, die kleine Garküchen beherbergt. Diese Halle hat Fenster, die aus Glaslamellen bestehen, alle aufgeklappt sind und die Lamellen werden als Ablagefläche bzw. Durchreiche für die Speisen verwendet. 
 
Lustig war die Nutzung eines Autos als Staffelei für Bilder. Offenbar haben Autos hier in Myanmar einen hohen Stellenwert. Denn ständig werden die Fahrzeuge geputzt. Schon etwas verrückt fand ich jedoch, dass ein Burmese am Markt sein Auto sogar mit Wasser aus Flaschen, also Trinkwasser dafür nutzte. 
Share this:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert