Sule – die Alltagspagode von Yangon

Bei einem Spaziergang durch das Zentrum kommt man auf jeden Fall an Yangons Alltagspagode vorbei. Die Sule Pagode steht mitten auf einem stark befahrenem Kreisverkehr und schon über die Straße dorthin zu kommen ist ein Erlebnis. 
 

Wohin mit den Schuhen?

Beim Zutritt zur Sule Pagode wurden wir zuerst von zwei Blumenverkäuferinnen ziemlich ruppig überfallen. Die beiden wollten, dass wir unsere Schuhe auf der Straße vor der Pagode abstellen. Das kennen wir so eigentlich nicht und wollten es auch nicht. Deshalb sind wir bei einem anderen Eingang hinein. Doch auch dort gab es forsche Anweisungen. Echt sehr untypisch für Myanmar. Im Regelfall wird man erinnert, wenn man die Schuhe nicht auszieht. Wobei wir immer unsere Schuhe ausziehen. Jedenfalls hieß des nun, wir müssen die Schuhe mitnehmen. Ein paar Augenblicke später überfiel uns die Tante bei der man als Ausländer bzw. Tourist die Eintrittsgebühr von 3.000 Kyat zahlen muss. Diese Damen wies uns nun an, die Schuhe in einer Aufbewahrungsbox abzustellen. Beim Verlassen der Pagode mussten wir dann noch 500 Kyat für die Aufbewahrung spenden. Wir haben nicht verstanden, warum sie das nicht gleich mit der Eintrittsgebühr verrechnet haben. 
 

Etwas abgenutzt

Jedenfalls waren wir nun in der bekannten Pagode, die viel kleiner ist, als wir dachten. Die goldene Stupa erhebt sich zwar glänzend im Zentrum der Pagode edel empor. Doch das scheint irgendwie das einzige zu sein, das noch richtig glänzt. Die sonstige Ausstattung kam uns etwas heruntergekommen vor. Teilweise sahen wir lieblose Arrangements. Und sehr sauber sah es auch nicht aus. Aber vielleicht sind wir einfach schon zu sehr von den vielen schönen Pagoden verwöhnt. Und gerade der Vergleich zur gestrigen Schwedagon Pagode ist wahrscheinlich nicht fair.
 

Schlafen und essen in der Pagode

Angeblich strömen die Gläubigen in der Mittagspause und abends zum Gebet hier her. Wir waren zu Mittag da und waren überrascht, denn wir hatten nicht den Eindruck, dass extrem viele Menschen da sind. Von den Burmesen die in der Sule Pagode waren haben auch nicht sehr viele gebetet. Der Großteil hat gerastet, gegessen, geschlafen und ein Teil hat gearbeitet und wir haben uns das Treiben ein bisschen angesehen. 
 
Zurück auf der Straße – es war kurz nach Mittag – hat inzwischen die Verkehrsdichte massiv zugenommen. Einen Vorteil hat das allerdings. Wir mussten uns den Weg über die Straße nicht mehr so hart erkämpfen. Denn wenn alles steht, kann man ganz leicht über die Straße gehen. 
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