Strahlende Glückseligkeit im Gyeongbokgung

Im Gyeongbokgung, der der größte von den fünf relevanten Palästen in Seoul ist, wandeln wir auf den historischen Spuren der Stadt. Der Palast der Strahlenden Glückseligkeit war während langer Perioden der Joseon-Dynastie (1392-1910) Hauptpalast und Residenz der Königsfamilie. Nachdem es in Korea keine Königsfamilie mehr gibt, bevölkern diesen Palast heute nur mehr Touristen. Der Palast ist am einfachsten von der gleichnamigen U-Bahn-Station zu finden und der Eintritt kostet nur 3.000 Won, also keine 2,30 Euro.
 

Immer tiefer vordringen

Der Palast kommt mir ein bisschen wie ein Multi Level Adventure Game vor. Wir sind durch ein prunkvolles Tor in das Palastgelände eingetreten und blickten von dort direkt auf ein weiteres Tor, in dem dann ein Palast bzw. Pavillon steht. Wenn wir hinter dem Gebäude weitergingen, kam das nächste Tor, in dem wieder ein Palastgebäude stand. Und das ging immer so weiter und weiter. Es ist als würde man immer tiefer in das Palastgelände eintauchen. Irgendwann fühlte ich mich auf dem 500.000 m2 großen Gelände fast verloren. 
 

Spartanische Einrichtung

Vom Baustil her ähneln die Gebäude im Palastgelände jenen der traditionellen Hanok Häuser. Nur sind die Paläste und Pavillons viel größer. Durch offene Türen und Fenster konnten wir in fast jedes Gebäude hinein blicken, wobei man die immer spartanisch ausgestatteten Gebäude nicht betreten darf. Ein eigentlich entzückender Pavillon im Wasser war leider von einem Bauzaun umgeben und wir konnten nur durch ein paar Glasscheiben von Weitem sehen, wie entzückend er eigentlich aussehen würde. Ein großer Pavillon in einem Teich zählt offenbar zu den beliebtesten Fotokulissen. 
 

Bunte Wachablöse

Ein abwechslungsreiches Detail im Gyeongbok Palast ist die Wachablöse, die unter viel Getrommel und Lärm vier Mal pro Tag stattfindet. Natürlich nur für Touristen, da es ja eigentlich nichts mehr zu bewachen gibt. Die in bunten Gewändern gekleideten Wachsoldaten sehen auch alle sehr freundlich und nett aus. Uns kam es so vor, als würden hier Studenten ihren Nebenjob machen.
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2 Gedanken zu „Strahlende Glückseligkeit im Gyeongbokgung

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