Nächste Destination Kuala Lumpur

Bis zum letzten Tag klappte in Bangkok alles wunderbar. Doch zum Abschluss hatten wir doch noch eine chaotische Abreise.

Taxi Verspätung

Schon eine Stunde vor der Abfahrt von unserer Unterkunft haben wir über die Grab-App einen Fahrer vorbestellt, damit wir auch sicher pünktlich zum Flughafen kommen. Weil wir schon die Erfahrung gemacht hatten, dass kurzfristig oft keine Fahrer zu bekommen sind. Kurz vor der Abholzeit um 12.15 Uhr hat sich dann plötzlich die Fahrt geändert. Der nächste bestätigte Fahrer würde schon mal 5 Minuten später als bestellt kommen. 

Nervöse Warterei

Natürlich verfolgten wir dann in der App, wie weit der Fahrer noch entfernt ist. Die Anreisezeit wurde immer länger und länger. Die Rezeptionistin meinte, das wäre kein Problem und würde sich schon ausgehen. Doch die Zeit dehnte sich noch mehr aus, der Fahrer hatte offenbar noch einen anderen Fahrgast abgesetzt und kurz angerufen, dass er jetzt schon am Weg sei.

Falscher Abholort

Als wir in der App die Info hatten, dass der Fahrer am Abholpunkt ist, war keiner vor unserem Hotel. Der Page hat dann freundlicherweise angerufen und dem Taxilenker in Thai erklärt, wo er genau hinkommen soll. Außerdem hat er ihn angewiesen, auf jeden Fall die Autobahn zu nehmen und somit den schnellsten Weg zum Flughafen zu fahren. Jedenfalls sind wir über 20 Minuten zu spät gestartet.

Aufholjagd

Natürlich sind wir bei der Fahrt dann auch noch ewig im Stau gestanden. Erst als wir nach einer gefühlten Ewigkeit auf der Autobahn waren, brauste der Fahrer dahin und überholte alle anderen Fahrzeuge. Offenbar hat das geholfen, denn wir trafen schlussendlich noch mit einer akzeptablen Verspätung am Flughafen Don Mueng ein.

Wenige Leute, flotter Check

Dort ging glücklicherweise auch alles ganz flott. Eingecheckt hatten wir ja schon online, also konnten wir unsere Koffer rasch abgeben. Auch bei der Emigration und beim Sicherheitscheck waren wenig Leute und so kamen wir rechtzeitig am Gate an.

Reibungsloser Flug

Der Flug von Bangkok nach Kuala Lumpur war recht langweilig. Was sehr gut ist, weil das bedeutet, dass er mühelos war. Da es zwischen Thailand und Malaysia eine Stunde Zeitverschiebung – jedoch in die falsche Richtung – gibt, kamen wir abends an und trotzdem war es hier länger hell. 

Einreiseformalitäten

Seit 1.1.2024 muss man sich vor der Einreise in Malaysia online registrieren. Das hatten wir natürlich vorher schon gemacht und somit war die Immigration auch ganz rasch erledigt. Koffer holen, Geld wechseln, SIM-Karte kaufen und mit der Bahn in die Stadt fahren ist hier auch ein Kinderspiel. Mit dem Schnellzug, dem KLIA ekpres, der direkt durchfährt, brauchten wir für die rund 50 km nur eine halbe Stunden bis ins Stadtzentrum.

Zentralbahnhof

Dort suchten wir noch die Metro, doch als wir das Ticket direkt am Automaten kaufen wollten, hatten wir nicht genug Kleingeld. Der Automat nimmt nur 1er und 5er-Banknoten, was 19 oder 95 Cent entspricht. Also ging ich zum Schalter. Dort konnte ich die Tickets allerdings nicht kaufen, sondern die Mitarbeiterin wechselte mir nur in Kleingeld und wir mussten das Ticket dann noch beim Automaten selbst kaufen. Danach waren es noch fünf Stationen bis KLCC Kuala Lumpur City Center. 

Regen wie beim Weltuntergang

Und jetzt kam eine wirklich sehr unangenehme Überraschung. Es schüttete wie aus Schaffeln. Beim Ausgang drängelten sich total viele Leute, die alle mit dem Smartphone in der Hand und offener Grab-App auf eine Fahrgelegenheit hofften. 

Da wir wussten, dass unsere Unterkunft nur fünf Minuten Fußweg entfernt ist, packten wir unsere Rucksäcke in die Regenhüllen und uns selbst in die Regenponchos ein und stapften los. Bereits nach den ersten Schritten waren wir trotzdem nass. Und zwar von unten. Denn es schütte so arg, dass wir sogar am Gehsteig quasi im Flussbett wateten.

Trockenlegung

Im Hotel angekommen, wurden uns sofort Handtücher gereicht. Offenbar sahen wir so bemitleidenswert aus, dass uns der total nette Rezeptionist, blos weil unser Zimmer nicht das gewünschte Doppelbett hat, ein Upgrade auf ein anderes Zimmer gab – mit Ausblick auf die Petronas Twin Towers.

Triefend nass kamen wir aufs Zimmer und brachten zuerst einmal alle unsere Sachen ins Bad zum Abtropfen. Danach legten wir uns selbst trocken. Und als wir damit fertig waren, hatte es draußen natürlich zu regnen aufgehört.

Raus ins Trockenfeuchte

Also beschlossen wir, noch einmal hinaus zu gehen, um etwas zu essen zu besorgen. Denn jetzt war es trocken. Zumindest vom Himmel her. In der Luft hängt hier sowieso immer viel Feuchtigkeit. Ich liebe das. Andreas findet das nicht so prickelnd.

Da es bereits 22 Uhr war, stießen wir bei allen Restaurants auf verschlossene Türen. Nach ein bisschen herumlaufen haben wir dann doch noch eine Art Dönerladen gefunden, der laut eigenen Angaben sogar bis 2 Uhr in der Früh offen hat. Nun waren wir mit allem versorgt, was man so braucht.

Also konnten wir beruhigt mit Blick vom Bett auf den Petronas Twin Tower einschlafen.

Share this:

Ein Gedanke zu „Nächste Destination Kuala Lumpur

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert