Vollmond & Metallgott, 2 gute Gründe für Tempelzeremonie in Ubud

Lovina habe ich heute hinter mir gelassen. Die beiden Mopedtouren der letzten Tage waren gut, aber Lovina selbst gibt dann doch nicht sehr viel her. Bzw. ist es mit zu Pauschaltouristen-mäßig vorgekommen – obwohl es dort gar keine Pauschalttouristen gibt.

Ubud

Also begebe ich mich jetzt auf die Spuren von Eat, Pray, Love und bin nach Ubud gefahren. Im Minibus mit 8 anderen Touristen. Denn mit öffentlichen Bussen hätte ich angeblich mindestens 3 x umsteigen müssen und das ganze hätte 8 Stunden gedauert. So bin ich nur 2,5 Stunden unterwegs geween und konnte mich mit mal wieder intensiver austauschen. Von den 2 Amerikanern habe ich gelernt, dass die das Visa on Arrival nicht so einfach verlängern können wie wir Österreicher. Und ein Deutscher, der hier 10 Jahre gelebt hat, Tauchlehrer war und sonst „voll viel weiß und kennt“ war eine gute kabarettistische Einlage.

Zimmer mit Terrasse

Mit einem anderen Deutschen bin ich dann hier in Ubud ausgestiegen und sofort hat sich ein Hotelbesitzer aufgedrängt und wollte und gleich gemeinsam ein Zimmer geben. Als wir das geklärt hatten, haben wir uns das Hotel, das quasi im Zentrum von Ubud ist angesehen und da es mit 6 Euro echt günstig, haben wir beide gleich ein Zimmer genommen. Der Hotelbesitzer hat mir dann gleich erzählt, dass es heute im Tempel ums Eck eine Zeremonie gibt und ich da hin soll. Es ist nämlich Vollmond (Purnama) und dann noch Tumpek Landep, das heißt dass Sanghyang Pasupati, der Gott des Metalls geehrt wird. Deshalb sind auch alle Mopeds und Autos geschmückt.

Cafes & Kunst

Am Nachmittag habe ich zuerst einmal die nähere Gegen zu Fuß erkundet. Schon nach ein bisschen umsehen weiß ich, dass mir Ubud gefällt. Es gibt sehr viele echt nette Lokale, dann eine Reihe von gemütlichen Kaffeehäusern, nette Geschäfte und viel Kunst. Und vor allem, es riecht hier überall total gut. Vielleicht liegt es an den vielen Räucherstäbchen, weil hier überall Opfergaben aufgestellt werden. Also alles in allem, sehr hübsch und gute Atmosphäre. Damit war mein Blues der letzten Tage gleich dahin.

Tempelfest

Um 18.30 Uhr habe ich mich nach entsprechender Adjustierung, also Sarong, auf den Weg zum Tempel gemacht. Der war ja schon am Nachmittag hübsch geschmückt und dekoriert. Und mit all den Balinesen, die ebenfalls in Sarong mit hübschen Gewändern angezogen waren, hat das echt ein unglaubliches Flair. Mit einigen anderen Touristen habe ich der Zeremonie beigewohnt. Im Prinzip sind die Balinesen dabei fast ständig in Bewegung. Doch mir ist nicht ganz klar, wer gerade warum wohin geht. Trotzdem war es voll spannen und überwältigend!

Nach 1,5 Stunden war dann allerdings für mich und die anderen Touristen Schluss, weil es zu regnen begann.
Jedenfalls habe ich dann mitten im Tempel das holländische Pärchen getroffen, das mit mir in Pemuteran im selben Guesthouse wohnte. Und über die beiden habe ich dann noch eine Französin kennengelernt, die in Neukaledonien wohnt, mit der ich dann Abendessen war.

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